Kratos lebt, aber leider nur auf der
PSP! Nach seinem dritten Husarenritt auf der Playstation 3 hat
er dem Leben Lebewohl gesagt. Doch wollen wir uns nicht grämen,
sondern uns seinem neuen Streich auf der PSP widmen.
Für
die Entwicklung waren auch wieder die Ready at Dawn Studios
zuständig. Sie hatten schon beim ersten Teil auf der PSP
sehr gute Arbeit geleistet und somit hoffe ich natürlich,
dass sie das hohe Niveau halten können. Irgendwie kann
einem Kratos schon leid tun, denn zum einen ist seine komplette
Familie tot und zusätzlich hat er alle Götter gegen
sich. Dass dann sein Gesichtsausdruck äußerst böse
ist, ist mehr als verständlich. Auf jeden Fall spielt Ghost
of Sparta zu einem früheren Zeitpunkt als der dritte Teil
auf der PS3. Im vorliegenden Abenteuer ist er auf der Suche
nach seinem Bruder.
Dieser
erscheint ihm regelmäßig in seinen Visionen und lässt
ihm keine Ruhe. Die Zwischensequenzen sehen wie immer atemberaubend
aus. Die Action steht auch hier auf dem Speiseplan ganz oben.
Kratos hat natürlich seine Kettenklingen im Gepäck
und bekommt im Laufe des Spiels zusätzliche Waffen gespendet.
Dies sind Lanze und das Schild aus dem Hause Sparta. Auf den
ersten Blick hat sich nicht viel geändert. Die roten, grünen
und blauen Orbs sind wieder an Bord, um Kratos positiv zur Seite
zu stehen. Die Kämpfe, bei welchen die Gangart des Helden
wie gewohnt sehr robust über die Bühne geht, sind
ebenfalls mit von der Partie. Nicht umsonst bekommt das Spiel
keine Freigabe unter 18 Jahren. Rätsel, bei welchem Schalter
und Gegenstände bewegt werden müssen, bringen Abwechslung
in das Leben eines Helden und natürlich auch des Spielers.
Die
handelsüblichen Speicherpunkte sind da, sowie die fairen
Rücksetzpunkte beim Ableben von Kratos. Eigentlich ist
alles beim Alten geblieben, und das macht sein neues Abenteuer
keinen Deut schlechter. Die Bosskämpfe sind wieder klasse
in Szene gesetzt. Auch die Action-Button-Einlagen sorgen für
jede Menge Adrenalin. Der Muskelmann besitzt aber auch noch
Magie, mit welcher er seinen Kontrahenten ans Leder geht. Das
Auslösen mittels Steuerkreuz wirkt in manchen Kampfsituationen
etwas umständlich, doch die Zeit bringt auch hier den Alltag
rein. Das reicht vom Einfrieren bis hin zu Stromschlägen.
Mittels der roten Orbs lassen sich sowohl Waffen als auch die
Magien aufwerten. Die Combo-Möglichkeiten werden erweitert
und erlauben dem Spieler mächtige Durchschlagskraft. Das
Spiel ist zwar leider nach sechs Stunden zu Ende, doch wie gewohnt
schaltet Ihr Euch einen neuen Schwierigkeitsgrad frei. Zusätzlich
könnt Ihr Euch noch in den Kampfarenen mit etlichen Feinden
messen. Dabei winken Euch Belohnungen, welche in Bilder und
Videos ausgezahlt werden.
Fans der Serie bekommen wenig Neues geboten,
doch die Inszenierung von Ghost of Sparta ist absolute Spitze
und setzt auf der PSP erneut neue Maßstäbe.
Michael Birkle